Johannesfeuer

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Das alljährliche Johannisfeuer (auch Johannesfeuer) findet am längsten Tag des Jahres, der Sommersonnenwende, statt. Dieser Brauch enstand in altgermanischer Zeit als Reinigungsbrauch, der vor Mißernte und Seuchen schützen sollte. Mit diesem Brauch wird die Sonne mit Ihrer Heilkraft und als Wachstumstrieb verehrt.

Die Kirche christianisierte den heidnischen Brauch und verlegte ihn vom 21. Juni auf den 24. Juni (Geburtstag Johannes des Täufers). Hiervon stammt der Name Johannitag.
Wenn es dunkel wird, zündet jedes Dorf seinen Holzhaufen an und schaut auf die Feuer der umliegenden Gemeinden, wer wohl das größte Feuer angezündet hat.

Eine weltliche Bedeutung hat der Johannistag bis heute für Spargelliebhaber, denn traditionell ist es der letzte Tag, an dem Spargel gestochen wird.

 

Drei Bauernregeln zu Johanni:

 "Wenn die Johanniswürmchen schön leuchten und glänzen, kommt's Wetter zu Lust und im Freien zu Tänzen. Verbirgt sich das Tierchen bis Johanni und weiter, wird's Wetter einstweilen nicht warm und nicht heiter."

"Vor Johanni bitt um Regen, hernach kommt er ungelegen."

"Der Kuckuck kündet teure Zeit, wenn er nach Johanni schreit"