Arnleithen

- 12 Einwohner (Stand Dez. 2024)
- früher Gemeinde Tüchersfeld
- Entfernung von Pottenstein Stadt 4,7 Kilometer
Über die Geschichte des Weilers Arnleithen weiß man nur sehr wenig. Der Ortsname war ursprünglich eine Flurbezeichnung, die wohl für die Ansiedlung übernommen wurde. Arnleithen bedeutet so viel wie „Leite (Berghang) mit Ahornbäumen“.
Wann die 1520 erstmals erwähnte Arnleithen besiedelt wurde, ist nicht bekannt, jedoch ist sie 1556 bei der Feststellung der Grenze der Fraisch Pottenstein unter deren Eingehörungen aufgeführt. Im 19. Jahrhundert war der Ort Teil des 1820 errichteten Patrimonialgerichts Trockau. 1829 bestand Arnleithen aus einem Hof mit 20 Einwohnern.
Sagenhaft - das Hundsloch.
Das Hundsloch, auch Weidmannshöhle genannt liegt südlich von Arnleithen im Waldgebiet „Alt-küchen“ am Abhang zum Püttlachtal hin. Von der recht großen, fast 70 Meter langen Höhle erzählt man sich Folgendes: Vor langer Zeit, zur Zeit des dreißigjährigen Krieges zogen öfters feindliche Söldnerheere durch die Fränkische Schweiz und brachten Leid und Verwüstung über die Bevölkerung. Sie raubten, plünderten und richteten immer schweren Schaden an. Es brauchte immer eine gewisse Zeit, bis sich die Bewohner der Fränkischen Schweiz wieder davon erholten. Besonders hatten es die Soldaten gerade in diesem Krieg auf die katholische Geistlichkeit abgesehen, galt es doch, den Krieg zwischen der katholischen und der lutherischen Konfession zu führen. Das Hundsloch lag (und liegt heute noch) verborgen am Waldeshang und diente zu der Zeit als gutes Versteck – nicht nur für Pfarrer und Geistliche, sondern auch für die wertvollen Ausstattungsgegenstände der zahlreichen Kirchen in der Gegend. Kelche, Monstranzen und Goldschmuck aller Art sollen auch im Hundsloch (wie bestimmt auch in der einen oder anderen Höhle der Fränkischen Schweiz) verborgen worden sein. Aus der Zeit um 1630 stammen tatsächlich einige Münzen, die bei Grabungen und beim Kartieren der Höhle gefunden wurden.
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